Meinung

Frohe Ostern

Da viele Menschen die Osterfeiertage relativ unreflektiert feiern, erlaube ich mir ein Zitat des Ministerpräsidenten von Niedersachsen zu verbreiten.

Dies mache ich, um an die die Begründung für zwei arbeitsfreie Tage zu erinnern, nicht um Menschen zu irritieren, die keinem oder einem anderen Glauben folgen. Es ist ihre Sache.

So wie es Sache von Gläubigen ist, ihre Religion in Frieden und Freiheit auszuüben. Das ist keine Selbstverständlichkeit.

Allen Menschen, die das Osterfest feiern, wünsche ich frohe und gesegnete Ostern, all denen, die das in diesem Jahr parallel zum Osterfest liegende Pessachfest feiern, ein koscheres und friedliches Pessachfest‘ Chag Pessach Kascher W’Sameach.

Ostern feiern wir die Auferstehung Christi. Rabbiner Dr. Gábor Lengyel von der Liberalen Jüdischen Gemeinde Hannover hat uns das Pessach-Fest erklärt: „Pessach ist ein biblisches Fest. Das Fest erinnert uns an die Unterdrückung (Sklaverei im Ägypten) aber auch an die Erlösung in die Freiheit.“

Pessach hat mehrere Namen: Frühlingsfest: Chag Ha’Aviv, Fest der ungesäuerten Brote (Mazot)
Chag Ha’mazot Fest oder Zeit unserer Freiheit S’man Cherutenu oder Chag Ha’Cherut. Das Wort „Pessach“, heißt „überschreiten“. Die jüdischen Erstgeborenen wurden verschont von der zehnten Plage in Ägypten. G’tt passach, hat die jüdischen Häuser überschritten bei der Plage.

Pessach ist das meistgefeierte jüdische Fest in der ganzen jüdischen Welt. Der Gedanke der Freiheit, der Kampf für die Freiheit („Let my people go!“ kommt vom Zweiten Buch Moses), das Erzählen und Weitergabe an die Generationen stehen im Mittelpunkt und damit auch die jüdischen ethischen Werte.

Allen schöne Ostern und herzliche Grüße. Möge die Toleranz mit uns sein.

Bastian