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PIRATEN Potsdam setzen Online-Beteiligung fort

PIRATEN Potsdam setzen Online-Beteiligung fort und fassen Beschlüsse zur Verkehrspolitik in Potsdam

Die PIRATEN Potsdam haben am heutigen Sonntag ihren zweiten Online-Parteitag in der Geschichte der Piratenpartei Deutschland erfolgreich abgehalten. [1]

Die Stimmberechtigten genehmigten den Beitritt zum Bündnis „Potsdam! Bekennt Farbe“ und beschlossen mehrere Forderungen für die Lösung einiger brennenden Probleme in der Mobilitätspolitik der Stadt.

Die Verkehrs- und Schadstoffbelastung der Zeppelinstraße soll durch naheliegendere Maßnahmen entspannt wird, die wesentlich effektiver sind, als die bisherigen Ansätze des Stadtverwaltung:

Hierfür fordern die Piraten die Einrichtung einer Umweltzone (grüne Plakette) ab Pirschheide bis Breitestraße und umgekehrt.

Außerdem ist der ÖPNV bevorzugt durch Straßenbahn und nachrangig mit Bussen mit Gas- oder Elektroantrieb in dichter Taktfolge zu gewährleisten. Über ein Straßenbahngleis in Richtung Pirschheide auf der Zeppelinstraße ist eine Machbarkeitsstudie einzuholen.

Das bereits angeordnete Tempo 30 ist lediglich in den Nachtstunden von 22.00h bis 06.00h aus Lärmschutzgründen aufrecht zu erhalten.

Ferner ist ein Schutzstreifen für Radfahrer in Richtung Pirschheide (insbesondere ab Geschwister-Scholl-Straße) einzurichten und der bestehende Radweg in Richtung Breitestraße durch eine Farbmarkierung zu kennzeichnen, um den Schutz der Fußgänger zu verbessern.

Darüber hinaus lehnen die Piraten den teuren Umbau des Leipziger Dreiecks ab und fordern das Verkehrsproblem durch einfache Maßnahmen zu lösen, die bei Weitem kostengünstiger sind:

Anstatt der Verschwenkung von Straßen und Gleisen, sind deutliche Straßenmarkierungen, dunkler Asphalt und ggf. selbststrahlende Bodenleiteinrichtungen bzw. Spurschwellen zu verwenden.

Um das Problem der Verstärkerzüge der Straßenbahn zu lösen, sind hierfür geeignete Zweirichtungsfahrzeuge anzuschaffen, die auch anderswo im Straßenbahnnetz eingesetzt werden können. Dadurch wird die Nutzung einer Wendeschleife überflüssig, da  Zweirichtungsfahrzeuge z.B. an der Weichenverbindung am Friedhof zurückfahren können. Zweirichtungsfahrzeuge vereinfachen auch den Betrieb bei Verkehrsstörungen und bereichern die operativen Möglichkeiten der ViP.

Ferner muss die Ampelschaltung durch eine intelligente Verkehrssteuerung verbessert werden.

Auch zum Schildbürgerstreich „Aufzug an der Alten Fahrt“ wurde ein innovativer Vorschlag gemacht: Die notwendige Rampe beginnt bereits an der breiten Treppe zum Hafen, die Unterführung unter der Langen Brücke wird saniert und der Aufzug ausgebaut.

Diese Lösung hat den Charme, dass Behinderte auch den Hafen wesentlich leichter erreichen können und nicht mehr auf die weit entfernte und steile Rampe am Lustgarten angewiesen sind.

 


Quellen:

[1] Tagesordnung: <https://wiki.piratenbrandenburg.de/Potsdam/SPT2016.2>

[2] Protokoll: <https://wiki.piratenbrandenburg.de/Potsdam/SPT2016.2/Protokoll>