Pressemitteilung

Piraten gedenken der Opfer des Holocaust und warnen vor neuen rassistischen Entwicklungen

Am heutigen Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus möchte die Potsdamer Piratenpartei an die schrecklichen Verbrechen zu Zeiten des Nationalsozialismus erinnern und ihrer Opfern gedenken.

Der 27. Januar ist der Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau, in welchem von den mehr als 5,6 Millionen Opfern des Holocaust allein etwa 1,1 Millionen Menschen, darunter eine Million Juden, ermordet wurden.
Das Verbrechen des Holocaust darf nicht vergessen werden! „Zwar tragen die jungen Generationen heute keine direkte Verantwortung mehr an Taten ihrer Großeltern und Urgroßeltern, dennoch haben wir die historische Verantwortung an die Vergangenheit zu erinnern und dafür zu sorgen, dass sich ein solches Verbrechen niemals wiederholt.“, so Torben Reichert, Vorsitzender der Piratenpartei Potsdam.

„Gerade in Krisenzeiten ist es für Demagogen leicht, rassistische Feindbilder zu entwickeln. So ist in Griechenland die neonazistische Partei ‚Goldene Morgendämmerung‚ im Parlament vertreten und in aktuellen Umfragen bereits drittstärkste Kraft.“ so Reichert weiter. „Dies ist eine gefährliche Entwicklung, über welche wir uns als Europäer auch Gedanken machen müssen.“ Er ergänzt: „Auch im Internet gibt es zahlreiche Webseiten, welche insbesondere in Verbindung mit Verschwörungstheorien verdeckten Antisemitismus fördern.“

Die Piratenpartei stellt sich gegen jede Art gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und hat daher im vergangenen Jahr unter Anderem die Flüchtlingsproteste für bessere Asylbedingungen in Deutschland unterstützt und wird dies auch in Zukunft tun.

„Auch vor unserer eigenen Haustür“, so Reichert weiter, „gibt es Unrecht gegenüber Menschen anderer Herkunft und anderen Glaubens. Nicht zuletzt die überzeichnete Bedrohung vor dem Terrorismus hat dafür gesorgt, dass in Deutschland zunehmend Ängste und Vorurteile gegenüber Angehörigen muslimischen Glaubens geschürt werden. Das Aufkommen islamfeindlicher Parteien ist ein weiteres Indiz für diese bedenkliche Entwicklung.“