Meinung ÖPNV Potsdam SVV Verkehrspolitik

Zeppelinstraße die Dritte

Der folgende Artikel stellt die persönliche Meinung des Autors dar.

Im Blogbeitrag (Rant) vom 17.02.2015 und 23.07.2015 habe ich mich bereits zu dem umstrittenen Projekt des Superbeigeordneten Matthias Klipp geäußert, wie wenig sinnhaft die Verengung der Zeppelinstraße zur Lösung der Schadstoffbelastung sein wird. Zurzeit ist es noch immer so, dass die Verkehrsbetriebe, „meinen“ Vorschlag, den unerträglichen Lärm in der Nacht (weil die Straße teilweise gepflastert ist) zu beseitigen wünschen. 😉

Das Gleisbett wird erneuert, die Kupferschlackesteine wurden entfernt und neuer Asphalt wird aufgetragen, wie man bemerkt kann das dauern. Straßenbau ist ja auch keine einfache Wissenschaft. Offensichtlich haben die Auswirkungen der angestrebte klipp‘sche Einspurigkeit der Zeppelinstraße sogar und jetzt die überwiegende Mehrheit der Fraktionen in der Stadtverordnetenversammlung bemerkt und finden das jetzt gar keinen guten Einfall mehr. Heureka! Das Thema wird auf Eis gelegt und man probiert es erst einmal mit Park & Ride und den längst überfälligen Verbesserungen in ÖPNV-Wesen.

Die kleine Umweltzone fehlt allerdings noch, das bekommt man doch auch noch hin, oder? Kleiner Hinweis zum Messverfahren für Schadstoffe: Man muss in der Großbeerenstraße nicht unbedingt und ganz bewusst die Umwelt-Messstation im Abgasbereich der Ampelanlage aufstellen, um sich über „bei der Beschleunigung auftretenden erhöhten Abgasmesswerte“ zu beklagen. Ist irgendwie logisch, oder? Wäre es nicht sinnvoller, die Lichtzeichenanlage so zu schalten, dass der Verkehr eher fließt, als steht? Gerne auch mit 30 km/h. Dann hätten auch die Anwohner etwas davon. 😉

Und was kam dann noch seitens der PNN: Der oben so von mir gescholtene Beigeordnete Klipp hat bekanntlich einige Probleme mit seinem privaten Hausbau. Kann passieren. Als Chefchen der Genehmigungsbehörde muss man sich natürlich besonders korrekt verhalten. Da gab es wohl einige Kritik, auch gerne von der PNN aufgegriffen. Mag sein, dass es der Herr Beigeordneter nicht mag.

Muss er auch nicht, aber diese SMS kann man sich als führender Demokrat doch sparen:
„Sehr geehrter Herr Froehlich, wie ich hoerte befinden Sie sich im Urlaub. Sie haben sicher Verständnis dafür wenn ich Sie trotzdem um die Beantwortung folgender Fragen bitte: Stimmen Informationen wonach Sie beim Wachregiment „Felix Dzierzynski“ gedient haben? Wenn ja haben Sie eine Verpflichtungserklärung beim MfS unterschrieben? Gibt es bei der pnn eine Stasi Ueberpruefung? Wenn ja haben Sie dabei korrekte Angaben gemacht? Ihre geschaetzte Antwort erwarte ich bis 18 Uhr MK.“

Blöd ist nur, wenn man in allem Eifer übersieht, dass der so bezichtigte Redakteur bei diesem Beitritt nach Art. 23 GG a.F. erst 14 Jahre alt war. Also, nach meinem Wissen haben die Organe 14jährige nicht in diese Volksarmee nebst beigeordneten Truppen eingezogen. Aber vielleicht ist das auch nur ein Gerücht. Ich finde das Ding das schönste Eigentor, was so ein im Feuer stehender Politiker treten kann. Der Herr Oberbürgermeister will allerdings die Lage noch sondieren. 😉

Bastian

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